Prosecco – Der König unter den italienischen Schaumweinen
Wenn es um Italien und Schaumwein geht, kommt als erstes der Prosecco in den Sinn. Kein Wunder, denn die beliebten Erzeugnisse aus dem Veneto, gelten als die besten italienischen Schaumweine. Die Bezeichnung Prosecco ist seit einiger Zeit regional beschränkt. So dürfen sich lediglich Schaumweine aus dem Veneto als Prosecco bezeichnen. Noch vor ein paar Jahren hieß die Rebsorte Glera Prosecco. Sie bringt leuchtend gelbe Weine hervor, die von brut (sehr trocken) bis demi-sec (halbtrocken) ausgebaut werden. Der Name Prosecco stammt übrigens nicht vom italienischen Wort secco für trocken ab, sondern geht auf das Dorf Prošek zurück. Prosecco ist ein perfekter Begleiter zu Meeresfrüchten, hellem Fisch und zu sommerlichen Gerichten. Er eignet sich außerdem als frischer Aperetif.
Die Vielfalt der italienischen Sekte
Neben Venetien bringen die Lombardei und Südtirol hervorragende Schaumweine hervor. Hier wird die traditionelle Flaschengärung als Metodo Classico bezeichnet. Liebhaber extrem trockener italienischer Sekte sollten zum Beispiel eine Cuvée aus Blauburgunder und Chardonnay aus dem Hause Arunda probieren. Den Weinen werden nach dem Degorgieren keine Dosage zugefügt, die meist aus dem Grundwein, Zucker oder Süßwein besteht. So entstehen besonders reine und rassige Sekte mit deutlicher Säure.
Eine Spezialität aus der Lombardei ist der edle Barolo. Er wird aus der Nebbiolo-Traube gekeltert. Kreative Winzer verschneiden die Traube mit Pignolo und Rossola zu einem ganz besonderen Rose-Sekt mit dem intensiven Duft nach Beerenfrüchten. Auch in den Abruzzen wird aus autochthonen Reben ausgezeichneter Schaumwein gekeltert. Die Weine sind frisch und duften nach Zitrusfrüchten mit feinen floralen Noten.
Übrigens: Die in Italien üblichen, mit einer Kordel fixierten Korken auf Sektflaschen entwickelten sich durch die Vermeidung von Sektkorken in Pilzform mit Drahtverschluss, die als Grundlage für die Sektsteuer herangezogen wurden.