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Capuzzimati

Cantine Capuzzimati – Wein vom Stiefelabsatz am Ionischen Meer

Die Cantine Capuzzimati bewirtschaftet seit über 50 Jahren ihre Weinlagen zwischen Tarent und Manduria auf der Halbinsel Salento in Apulien. Der „Stiefelabsatz“ im äußersten Süden Italiens erstreckt sich zwischen der Adria und der großen Bucht von Tarent am Ionischen Meer und reiht sich ein in die Liste der ältesten Weinanbaugebiete weltweit. Es waren Völker aus Griechenland, die vor geschätzten 3.000 Jahren hierherkamen und die ersten Rebstöcke mit sich brachten. So alt sind die Klone der Cantine Capuzzimati nicht, doch die verschiedenen auf den Weinbergen kultivierten Varietäten gehören zu den ältesten autochthonen Rebsorten der Region.

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Cantine Capuzzimati stellt eine stark aufgestellte Vielfalt an Weinen aus Apulien in ihrem Portfolio vor, die sich durch hohe Qualität und gekonnte Kelterungsmethoden auszeichnen. Hier finden sich sowohl die Klassiker des Südens wie Negroamaro und Primitivo als auch modern inspirierte Cuvées und Chardonnay-Weine. Cantine Capuzzimati produziert sowohl in einer der 28 DOC- als auch in den 6 IGT-Zonen Apuliens und legt seit den 1970er Jahren Wert auf eine Weinproduktion, die auf Qualitätslinien setzt und sich darüber hinaus nicht auf den erreichten Lorbeeren ausruht.  

Wo es den „ewigen Frühling“ gibt

Die Weinberge der Cantina Capuzzimati liegen auf der sogenannten apulischen Hochebene über dem Ionischen Meer. Für den berühmten römische Dichter Horaz, der zwischen 65 und 8 v. Chr. lebte, stellte die Region alle Vorteile des „ewigen Frühlings“ dar. Doch auch in der Tavoliere, wie die apulische Hochebene genannt wird, hat die Erderwärmung Einzug gehalten. Trockenes, heißes Klima – teilweise über 30 Grad Celsius in den Sommermonaten – mit wenig Niederschlag herrscht hier vor, das jedoch von den befeuchtenden Meeresbrisen profitiert und sich nachts ausreichend abkühlen kann. Das Wetter beherrschen zwei typischen Wind-Lagen: der heiße, böige Scirocco, der die Luft feucht-heiß macht, und der Tramontana, ein kalter, böiger Wind im Winter, der jedoch nur wenige Tage oder Stunden anhält. Die Wintermonate sind durchschnittlich deutlich kühler und bringen auch die ersehnten Regen mit sich. In den heißen Sommermonaten kommen den Trauben die abkühlenden Meeresbrisen zugute, vor allem für jene Gewächse, die sich seit Jahrtausenden an das Klima angepasst haben. Die Capuzzimati-Gutsbesitzer haben eine kluge Entscheidung getroffen und widmen sich seit jeher jenen autochthonen Gewächsen, zu denen die roten Aleatico, Bombino Nero, Malvasia Nera, Negroamaro, Primitivo und Uva di Troia gehören. Angebaut werden auch weiße Varietäten wie Bombino Bianco, Fiano, Falanghina, Impigno, Moscato di Trani und Verdeca. 

Die Tavoliere ist eine Region von mittlerer Bodenqualität mit einer ausgewogenen Kalkstein-Ton Bodenmixtur. Die hier wachsenden roten Varietäten bestockt die Cantine Cappuzzimati im für Apulien typischen Alberello-System sowie im niedrigen Spalier. Die Reben sind zwischen 45 und 60 Jahre alt und wachsen zwischen 4.000 und 5.000 bei den weißen und zwischen 4.000 und 7.000 bei den roten Weinreben pro Hektar.

Viele apulische Weingüter produzieren hohe Mengen an Weinen und belegen Schulter an Schulter mit Sizilien die höchsten Produktionsränge in Italien. Doch immer mehr Weingutsbesitzer stechen aus dieser Masse heraus und legen gesteigerten Wert auf eine qualitative Produktion mit den höchsten Standards sowohl im Weinkeller als auch in den Weinbergen. 25 als DOC Appellationen ausgewiesene Regionen hat Apulien bisher, das ist im Vergleich mit anderen Weingegenden noch nicht viel, aber die Cantine Capuzzimati gehört zu jenen umsichtigen apulischen Winzern, die sich Anbauareale in ausgewiesen Top-Zonen  einer von diesen Winzern, die Umsichtig ihre Weinberge bestellen und gleichwohl im Portfolio einen großen Querschnitt durch die Weinlandschaft Apuliens bieten. 

Die Cantine Capuzzimatis Weinkeller ist mit Edelstahltanks ausgestattet, die sowohl für die Gärung als auch für Alterungsprozesse eingesetzt werden. Die Mazeration geschieht unter vollautomatischer Temperaturkontrolle während der gesamten Fermentation – das macht in so heißen Regionen wie Apulien auch Sinn, um beständige Qualitäten dem Konsumenten anzubieten. Je nach Weinsorte verwendet die Kellerei französische Eichenfässer, Barriques, sowie Stahltanks.

Stringente Geschichte der Capuzzimati 

Die Geschichte des Weinguts beginnt im Jahre 1952 mit Cataldo Capuzzimati, dem Winzer, der zunächst seine Trauben an Winzergenossenschaften und andere Weingüter lieferte. Das stellte bis weit in die 1970er Jahre hinein nicht nur für Italien die übliche Praxis vieler Winzer. Erst als die Cantina im Jahr 1974 auf Cataldos Söhne überging, änderte sich auch die Weingutsphilosophie. Auch diese Entwicklung ist typisch, denn die jüngere Generation hatte mit größerem Abstand zu den Entbehrungsjahren nach dem Zweiten Weltkrieg auch bessere Startposition. Gleichzeitig bekamen die jüngeren Jahrgänge professionelle Ausbildung und waren häufig genug auch im Management ausgebildet. Auch die Neugierde der angehenden Winzer auf andere erfolgreiche Anbau- und Vinifizierungsmethoden stieg in den späten 1970 und frühen 1980er bei den angehenden italienischen Winzern und gingen einher in Reisen in benachbarte Weinländer, beispielsweise nach Frankreich, wo man eine praxisbezogenen Ausbildung gönnte. 

Die Familie Capuzzimati gehört zu denjenigen Winzern in Apulien, die sich von Quantitäten abwendet und ihr Augenmerk zunehmend auf Terroirweine setzt. 

Große Auswahl aus dem äußersten Süden Italiens 

Das Portfolio der Cantine Capuzzimati besteht aus einer umfangreichen Auswahl aus Weinen unterschiedlichen Couleurs, die einen sehr guten Querschnitt durch die Produktionsstärken der Weinregion am Ionischen Meer bietet. 10 Rotweine, darunter die absoluten Klassiker Negroamaro und Primitivo, stellt die Cantine Capuzzimati in unterschiedlichen Linien her. Dazu zählen Guerrieri & Cavalieri, I Classici (die Klassiker), Granco del Cavaliere und Tralcio.

Die Vorzeigeweine befinden sich in der Guerrieri & Cavalieri Linie. An erster Stelle ist das Flaggschiff „Don Cataldo“ Primitivo di Manduria Riserva DOP (limitierte Edition), ein Zwei-Gläser-Wein bei GAMBERO ROSSO (Jahrgang 2015), zu nennen, der mit einer deutlichen Nase voller roter Früchte und einer intensiven Konfitüre, gefolgt von einer Explosion ebensolcher komplexer Geschmacksrichtungen am Gaumen daher kommt. Der zweite Top-Rotwein im Portfolio der Capuzzimati ist der „Similaun“ Primitivo di Manduria DOP aus der gleichen Linie, ein Wein, der keiner Begleitung bedarf und mit Fruchtigkeit sowie feinen Anklängen an Leder und Gewürzen überzeugt. Unter den Weißen stechen zwei sehr eigenständige Weine der Linie Guerrieri & Cavalieri heraus: der „Il Cortegiano“ Malvasia Salento IGP und der „Il Cortegiano“ Chardonnay Salento IGT. 

 

Cantine Capuzzimati

Gründungsjahr: 1952
Eigentümer: Familie Capuzzimati

Notabene: Der Weinkeller des Weinguts liegt inmitten von flachen Feldern am Rande von San Marzano auf dem Weg nach Fragagnano und ist ein überaus nüchterner Betonbau. Wer sich voranmeldet, kann die Weine verköstigen und sich die Anlagen anschauen – man sollte jedoch auf absolute Funktionalität eingestellt und daher nicht enttäuscht sein. Die Cantine Capuzzimati produziert auch einen schmackhaften Grappa aus Primitivo-Trauben. Gute Informationsquelle über Anlagen, Produktionsmethoden und neuste Weinkreationen (auch mit Videos) liefert der Facebook-Auftritt der Cantine Capuzzimati.