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Angelo Gaja

Gaja – Der Grand Seigneur der italienischen Kultwinzer

Barbaresco und Gaja – das ist ein Paar, das die gesamte Weinwelt kennt. Angelo Gaja ist der am meisten prämierte Weinmacher der Welt. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler und Önologe aus dem Piemont steht vielleicht sogar noch vor den beiden Marchesi Mario Incisa della Rocchetta und Piero Antinori aus der Toskana für die Revolutionierung der Weinproduktion des gesamten Landes. Sein Einfluss seit den 1970er/80er Jahren kann gar nicht hoch genug hervorgehoben werden.

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Sori-Tildin-Nebbiolo-DOC-2010-15-L-AGaja
Sori Tildin Nebbiolo DOC 2010 1.5 L A.Gaja
690,00 €

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460,00 € / 1 L
Barbaresco-DOP-2016-15-L-Gaja-Gaja-Angelo-1.png
Barbaresco DOP 2016 1.5 L Gaja
495,00 €

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Sori San Lorenzo Barbaresco DOC 2016 Gaja
585,00 €

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Costa Russi Barbaresco DOC 2016 Gaja
549,00 €

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Barbaresco DOP 2016 3 L Gaja
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Idda Etna Rosso DOP 2018 A. Gaja
45,00 €

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Idda Etna Bianco DOP 2020 A. Gaja
44,90 €

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Barbaresco-DOP-2017-Gaja
Barbaresco DOP 2017 Gaja
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Alteni-di-Brassica-Langhe-DOC-2019-AGaja-Angelo-Gaja-1.png
Alteni di Brassica Langhe DOC 2019 A.Gaja
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Sito-Moresco-Langhe-DOC-2020-A-Gaja-Angelo-Gaja-1.png
Sito Moresco Langhe DOC 2020 A. Gaja
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Sperss-Barolo-DOC-2016-AGaja-Angelo-Gaja-1.png
Sperss Barolo DOC 2016 A.Gaja
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Sperss-Barolo-DOC-2016-15-L-AGaja-Angelo-Gaja-1.png
Sperss Barolo DOC 2016 1.5 L A.Gaja
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Sperss Barolo DOC 2017 A.Gaja
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Sperss-Barolo-DOC-2017-15-L-AGaja-Angelo-Gaja-1.png
Sperss Barolo DOC 2017 1.5 L A.Gaja
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Idda Etna Bianco DOP 2021 A. Gaja
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Barolo Dagromis DOCG 2018 A.Gaja
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Rossj-Bass-Chardonnay-Langhe-DOC-2021-AGaja-Angelo-Gaja-1.pn
Rossj-Bass Chardonnay Langhe DOC 2021 A.Gaja
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Gaia & Rey Chardonnay Langhe DOC 2020 A.Gaja
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Barbaresco-DOP-2019-15-L-Gaja
Barbaresco DOP 2019 1.5 L A. Gaja
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Barbaresco DOP 2019 A. Gaja
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Conteisa-Barolo-DOCG-2018-A-Gaja-Angelo-Gaja-1.png
Conteisa Barolo DOCG 2018 A. Gaja
329,00 €

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Sperss Barolo DOC 2018 A.Gaja
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Sperss Barolo DOC 2018 1.5 L A.Gaja
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Costa Russi Barbaresco DOC 2017 Gaja
499,00 €

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Auf diesem Erfolg hat er sich nie ausgeruht, daher produziert Angelo Gaja nach wie vor Weine auf Weltniveau und überdenkt immer wieder seine Produktionsmethoden. Der Weinrevoluzzer auf vielen Ebenen verliert nie die Anbindung an den Terroir und die Arbeit im Weinberg. Dabei glücken ihm Kultweine beinahe schon am laufenden Band.

Barbaresco und Supertuscan

Angelo Gajas gleichnamige Tenuta GAJA liegt inmitten des berühmten Weindorfs Barbaresco und ist gewissermaßen mit dem Ort einst geworden. Das Familienunternehmen wird in vierter Generation geführt und ist dem Ort, an dem Angelos Vater 16 Jahre lang Bürgermeister war, und der Region Langhe eng verbunden.

Langhe – das ist jene legendäre Weinanbaugegend, die die sogenannten „Barolo Boys“ oder die „wilden Jungs“ hervorgebracht hat, zu denen Angelo Gaja an erster Stelle genannt gehört. Angelo hat schon früh begonnen, die Weine seines Vaters in einer revolutionären Weise zu modernisieren, indem er die Vinifikation und die tradierten Anbaumethoden infrage stellte und von Grund auf modifizierte. In Langhe kreiert Gaja seinen ersten „neuen“ Barbaresco-Wein und startet damit seine Erfolgsgeschichte von hochpreisigen Kultweinen. Doch der Winzer ist längst mit seinen wegweisenden Weinexperimenten über die Grenzen des Piemonts hinausgegangen und besitzt mittlerweile auch Weingüter in der Toskana, wo er an Supertoskanern arbeitet.

Was ist anders an Gajas Weinen?

GAJA-Weine waren von Anbeginn an in erster Linie Luxusweine. Was diese Weinproduktion von anderen abhebt, fußt auf zwei Qualitätssäulen: Angelo Gajas technisch-önologisches Knowhow und seine auf guter Beobachtung und Kenntnisnahme basierende Experimentierfreude in der Weinherstellung. Es kann nicht genug betont werden, wie revolutionär Gajas Einsatz von Barriques beim Weinausbau war, genauso wie die malolaktische Gärung, die er in seinem Weinkeller früh zum Einsatz kam. Damit konnte er Einfluss auf den Säuregehalt im Wein nehmen.

Penible Auslese der Trauben und eine Liebe zum Terroir und der Eigenheiten der autochthonen Rebsorten sind das A und O des GAJA-Weinbetriebes. Obwohl Angelo Gajas Weinberge im konventionellen Anbaustil bebaut werden, ist der Winzer dennoch darauf bedacht, möglichst naturnah und damit mit Nachhaltigkeitssinn zu produzieren.

Sicherlich die größte Herausforderung an die Tradition seines Vaters und Großvaters war der Anbau von französischen Rebsorten, die in Italien und erst recht nicht in dem konservativen Piemont in den 1960er und 1970er Jahren geradezu undenkbar waren. Wie rigoros ablehnend seine Innovation im Weinberg aufgenommen wurde, bezeugt der erste Wein, den Angelo aus den französischen ‚Exoten‘ machte, und ihn in Erinnerung an den Ausruf seines Vaters Gaja „Darmagi“ Cabernet Sauvignon, zu Deutsch „Schande“ nannte.

Beinahe legendär und auf jeden Fall klug war auch die freiwillige Herabstufung seiner sortenreinen Barbaresco- und Barolo-Weine von der Stufe DOCG auf die qualitätsniedrigere Stufe DOC. Diese scheinbare ‚Selbstbeschneidung‘ ermöglichte dem weitsichtigen Winzer den Nebbiolo-Weinen fremde Basisweine beizumischen, um so beispielsweise die Säure des Weins und den Tanningehalt zu kontrollieren – und den modernen Geschmack vieler seiner Kunden zu treffen.

Nie verlegen, an seinen Entscheidungen Korrektur vorzunehmen, ist Angelo Gaja seit 2013 wieder zum DOCG bei seinen Lagenweinen zurückgekehrt.

Es passierte nicht über Nacht: Die Erfolgsgeschichte des Weinguts GAJA

Die Erfolgsgeschichte des Weinhauses GAJA beginnt bereits im 17. Jahrhundert, als Angelo Gajas Vorfahren aus Spanien nach Italien einwanderten, und sich scheinbar sofort im Weingeschäft betätigen.

Man kann das Jahr 1859 durchaus als die Geburtsstunde von GAJA betrachten, als der Weinunternehmer Giovanni Gaja 2 Hektar Weinland erwirbt und den daraus gewonnen Wein in der eigenen Taverne im Dorf Barbaresco verkauft. Bemerkenswert ist, dass er wenige Jahre später Flaschenweine eigener Produktion an die italienische Armee ausliefert, wobei Flaschenproduktion in Italien erst in den 1960er Jahren kommerziell betrieben wird.

In der zweiten Winzergeneration der 1930er Jahre bestimmen Angelo Gaja und seine Ehefrau Clotilda Rey – die Urgroßeltern des heutigen Inhabers – über das Weingut und treffen die weise Entscheidung, ausschließlich Qualitätsweine auf entsprechend hohem Preisniveau zu produzieren. Das Jahr 1937 ist in der Geschichte des Weinguts von besonderer Bedeutung, denn nun wird das Markenname „GAJA“ in roten Buchstaben auf das Etikett gesetzt.

Als deren Sohn Giovanni Gaja, der den Namen des Großvaters bekommt, das Weingeschäft übernimmt, ist er nicht nur Winzer, sondern auch Geometer und Immobilienmakler in Alba und späterer Bürgermeister von Barbaresco. Diese Positionen ermöglichen ihm, die besten Lagen Piemonts kennenzulernen. Nach dem Zweiten Weltkrieg betreut er in seiner Funktion als staatlicher Geometer fast all Baustellen im Piemont und kann so im boomenden Baugeschäft ausreichend Kapital erwerben, um vielversprechende Weinlagen aufzukaufen. Mit 81 Hektaren wird das Weingut GAJA das größte in ganz Piemont. Erst mit den dazugekauften Lagen wie Sori San Lorenzo, Costa Russi oder Sori Tildin kann GAJA Weine produzieren, die zum internationalen Ruhm des Weinguts beitragen.

Mit gerade 21 Jahren übernimmt sein Sohn Angelo Gaja (* 1940) im Jahr 1961 das enorme Weingut und macht sich daran, die gesamte Weinwelt Italiens zu revolutionieren. Die entscheidenden Impulse für die kommenden gravierenden Neuerungen in der Weinproduktion bekommt er auf seiner Reise zu den besten Weinanbaugebieten Frankreichs. Seine praktischen Erkenntnisse untermauert er durch sein önologisches Studium am Önologischen Institut in Alba und an der französischen Universität von Montpellier. Ein Abschluss in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Turin kommt ergänzend hinzu.

Schon früh setzt Angelo Gaja alles daran, seine Nebbiolo-Weine auf ein Weltniveau zu heben. Seine Arbeit beginnt im Weinberg und durch strickte Regulierung der Ertragsmengen. Es folgen technologische Modernisierungen beim Keltern, der Einsatz von Barriques, Temperaturregelungen und einiges mehr. Schließlich entscheidet Angelo Gaja als erster der circa 100 Piemonteser Winzern, seine Weinberge nicht nur Barbaresco- und Barolo-Reben zu bestücken, sondern auf fremde französische Sauvignon-Sorten zu setzen.

Die 1990er Jahre des Weinhauses GAJA sind bestimmt durch die Expansion in die Toskana bestimmt, wo Angelo Gaja im Weindorf Bolgheri der Nachbar der berühmten Tenuta Sassicaia wird. Hier werden die Supertuscans kreiert und hier wird Angelo mitmischen.

Die Schätze aus der Gaja-Weinschmiede

Angelo Gaja hält sein Versprechen und produziert geradezu königliche, allen voran Barbaresco und Barolo-Weine von DOCG Qualität, die von Robert Parker und James Suckling regelmäßig mit 95 Punkten und von BIBENDER mit Fünf Weintrauben geehrt werden. Sie alle brauchen ein paar Jahre in der Flasche, um ihre Tannine zu entfalten.

Elegant, rund und vollmundig im Gaumen, von einem blumigen Bouquet in der Nase und Nuancen von Lakritz und Menthol – das sind Gajas Barbarescos von 2015. Die Barolos Conteisa DOCG sind perfekt weiche Weine mit süßen Bouquetdüften und abgestimmter Nuancen aus Minze, Gewürzen und Blumen. Gaja Sorì Tildin DOC 2011 ist ein potenzialstarker Rotwein mit vollem Körper und viel Finesse. Robert Parker gibt ihm dafür 95 Punkte.

Sicherlich nicht nur eines Versuchs wert, sind Gajas Weißweine. So beispielsweise der strahlende sonnengelbe Rossj-Bass Chardonnay Langhe DOP, der den Namen von Gajas Tochter Rossana im Etikett trägt und aus Chardonnay und 5% Sauvignon Blanc besteht. Ein besonderer Cuvée, der sieben Monate im Holzfass gereift ist. Das verleiht ihm eine herausragende Komplexität und Eleganz, die Parker mit 90+ bewertet.

 

Gaja

Eigentümer: Angelo Gaja
Gründungsjahr: 1859
Önologe: Guido Rivella
Jahresproduktion: ca. 350.000 Flaschen
Rebfläche: ca. 92 Hektar im konventionellen Anbau

Notabene: Die Internetpräsenz des Weinguts ist eine Provokation, denn außer der weißen Aufschrift GAJA auf schwarzem Grund ist keine weitere Information zu erhalten.