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Cantina Massara - Burlotto

Cascina/Cantina Massara Burlotto – Im besten Sinne "down-to-earth" Neuentdeckungen aus dem Weinclan Burlotto

Die Cascina Massara Burlotto liegt in Verduno, einem kleinen Weiler in Piemont, der sich bereits im 19. Jahrhundert einen Namen machte, was ganz wesentlich der Winzerfamilie Burlotto zu verdanken ist. Obwohl die Cascina Massara von dem Familienclan der Burlottos (Andrea Burlotto) gegründet wurde, schlummerte sie die längste Zeit in einem Dornröschenschlaf, aus dem sie nun vollends erwacht. Tatsächlich wurde auf den Ländereien der heutigen Cascina Massara schon im 19. Jahrhundert Wein angebaut, jedoch nicht unter dem eigenen Label und auch später nicht in der gleichen Qualität wie die ungleich berühmteren Familienweingüter, allen voran das Stammhaus Comm. G. B. Burlotto oder das Weingut Castello di Verduno mit Sitz im gleichnamigen Schloss. 

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Barolo 2016 Cantina Massara - Burlotto
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Barolo Monvigliero 2016 Cantina Massara - Burlotto
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Barolo Massara 2016 Cantina Massara - Burlotto
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Man sollte die drei unterschiedlichen Labels und Weingüter, die alle in Verduno Tür an Tür liegen und verschiedenen Burlotto-Familienzweigen angehören, nicht in einen Korb werfen. Dass auch die Cascina Massara Burlotto ihre genetischen Wurzeln im legendären Stammhalter Giovanni Battista Burlotto hat, kann man quasi herausschmecken. "Giovan" Burlotto war es, der im 19. Jahrhundert mit seinen hervorragenden Weinen zum Hauslieferanten des Könighauses von Savoyen ernannt wurde. Während das Hauptweingut G.B. Burlotto seine historische Berühmtheit fortführen konnte, avancierte die Cascina Massara erst in den 1960er und 1970er Jahren zum Weingut mit eigenem Weinkeller. Es bedurfte noch Jahrzehnte, bis einige Weinkenner sie für sich entdeckten. Und immer noch vollzieht sich das kleine Wunder der Cancina Massara im Schatten der beiden bekannteren Burlotto-Etiketten. Wer heute einen Barolo, Barbaresco oder Barbera d’Alba der Cascina Massara Burlotto probiert, wird sich sicherlich fragen, wie man solche fantastischen Weine so lange übersehen kann. Und wird darüber hinaus ehrlich über das herausragende Preis-Leistungs-Verhältnis erstaunt sein! 

Vom Bauernland zum Weinland: die Cascina Massara der 'anderen' Familie Burlotto 

Die Cascina Massara Burlotto liegt mit ihrem Weinkeller inmitten des kleinen Verduno in der nördlichen Barolo-Region im Piemont. Mittlerweile sind es 15 Hektar Weinberge, die die Cascina Massara Burlotto bearbeitet. Zu ihr gehören so zu sagen die Sahnestücke der Region, nämlich zwei herausragende Einzellagen, die "Massara" und "Monvigliero". Die Massara-Lage gilt unter Kennern sogar als eine der allerbesten im gesamten Barolo-Gebiet. Hauptsächlich kultivieren die Winzer der Cascina Massara die Nebbiolo-Varietäten für ihre Barolos. Die Weinberge des Weinguts liegen alle auf den Hügeln des Ortes und zeichnen sich durch stark lehm- und kalkhaltige Böden aus. Perfekt für Nebbiolo, gleichwohl auch sehr gut für die Sorten Barbera, Dolcetto, Pelaverga und Favorita. Das Weinunternehmen ist stolz darauf, dass es sich den autochthonen Trauben widmet und diese in hochwertige Weine mit dem ganz besonderen Etwas verwandelt. Dazu gehört vor allem der Pelaverga DOC Wein aus der namensgebenden autochthonen Traube, die nur 11 andere Winzer der Region anbauen. Die Ernte der Lagen erfolgt händisch und äußerst selektiv nach EISA-Zertifizierung für Nachhaltigkeit. 

Die Winzer der Cascina Massara Burlotto setzen auf Klarheit und Terroir, das in Verduno tatsächlich stark ausgeprägt ist. Der Stil der Cascina Massara ist getragen von der puristischen Einstellung der Weinmacher. Die Weine werden nach Lagen vinifiziert und reifen in klassischen großen Botti. Sie werden so "natürlich" wie möglich hergestellt und zeichnen sich durch äußerste Klarheit aus. Manche würden sie als "traditionell" bezeichnen. Der Nebbiolo da Barolo wird in temperaurkontrollierten offenen Edelstahlbottichen vergoren und 15 Tage lang umgepumpt (remontaggio). Auf eine Mazeration wird verzichtet. Die malolaktische Gärung erfolgt in Edelstahl, worauf der 36-monatige Alterungsprozess in klassischen Fässern, den Botti Grandi von 19, 50 und 75 Hektolitern Größe sich anschließt. 

Der alte Weinkeller der Cascina Massara Burlotto wurde seit 2007 um ein modernes Gebäude erweitert, das mit neuster Technologie ausgestattet ist und eine hochwertige Verarbeitung der Trauben garantiert. Der Weinkeller besteht aus zwei Geschossen, die den Verarbeitungsschritten – Vinifizierung, Reifung, Abfüllung – auf neue Weise Rechnung tragen. Der unterirdische Bereich sorgt mit seinen natürlichen Temperaturen und natürlichen klimatischen Bedingungen für eine optimale Reifung der Barolos. 

Die verzweigte Geschichte der legendären Burlotto-Weine

Die Cascina Massara Burlotto ist aufs engste mit der Geschichte der berühmt gewordenen piemonteser Winzerfamilie Burlotto verbunden. Einer Winzerfamilie, deren Aufstieg wiederum mit dem Königshaus von Savoyen verknüpft war. Man kann durchaus sagen, die Urquelle – nicht nur für die Cascina Massara – ist  Giovanni (Giovan) Battista Burlotto, der Patron und Gründer des bis heute bestehenden Weinguts Comm. G.B. Burlotto. 

Das ursprüngliche Anwesen wurde 1850 von Ignazio Burlotto gegründet, der das Weingut Ende des 19. Jahrhunderts an seinen Neffen "Il Commandatore" Giovanni Battista übertrug. Giovanni baute das Anwesen sukzessive landwirtschaftlich aus, wobei sein Augenmerk von Anfang an auf dem Weinanbau lag. Er war es, der Weinberge in der Region aufkaufte, einen nach damaligen Maßstäben innovativen Weinkeller baute und auch sonst sich durch kluge Investitionen auszeichnete. Dazu gehörte beispielsweise 1909 der Kauf des Castello di Verduno, das seit dem 16. Jahrhundert dem Königshaus von Savoyen gehörte. Giovanni Battista Burlotto war gleicherweise ein herausragender Winzer und ein vielseitiger Pionier der Barolo-Weine. Er modernisierte die Vinifizierungsmethoden, begann als erster seine Weine in Flaschen abzufüllen (während andere sie noch lange in Fässern oder Korbflaschen verkauften) und steigerte durch Selektion und eine umsichtige Herstellung die Qualität seiner Weine so, dass er zum Hauslieferanten des Königshauses Savoyen avancierte und auch die österreichische Nordpol-Expedition von 1899 mit Weinen ausstattete. Seine Weine bekamen herausragende Auszeichnungen auf allen weltweit wichtigen Weinmessen und Ausstellungen, und das in einer Zeit, als nur französische Weine unter den damaligen Experten ernst genommen wurden. Beredte 32 dieser Medaillen schmücken als Fassadenmalerei das Stammhaus der Burlotto-Familie.

Als Giovanni Battista Burlotto 1927 verstarb, hinterließ er seinen Nachkommen nach über 70 Jahren alleiniger Autorität ein florierendes kleines Imperium bestehend aus Weinbergen, Weingütern, einer Rinderfarm, landwirtschaftlichen Flächen und dazugehörigen Immobilien. Aus diesem Vermächtnis sind drei separate Weingüter hervorgegangen, die bis heute alle eng beieinander in dem kleinen Ort Verduno beheimatet sind. Namentlich handelt es sich dabei um das Comm. G.B. Burlotto, das einstige Stammhaus und Hauptweingut, das Castello di Verduno und die Cascina Massara Burlotto. 

Die letztgenannte – der Name weist bereits darauf hin – war ursprünglich ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Weinbergen, den Andrea Burlotto erbte. Während die erstgenannten Weingüter von Anfang an die Tradition der Weinbereitung mit eigenen Etiketten weiterführten, war Andrea Burlotto im Wesentlichen ein Landwirt, der Trauben produzierte und sie en gros an Weinproduzenten verkaufte. Das sollte sich erst in den 1960er Jahren ändern als auch bei Andrea der Wunsch nach eigenen Weinen und Anschluss an die berühmten Familienmitglieder reifte. In dieser Zeit baute Andrea Burlotto seinen eigenen Weinkeller auf und begann mit der eigenen Weinproduktion. Den ersten Barolo produzierte er in den frühen 1970er Jahren. 

Als er 1995 verstarb, überließ er das landwirtschaftliche Unternehmen, das insgesamt über 40 Hektar Land verfügte, seinen sieben Kindern. Bis 2013 wurde das wein- und landwirtschaftliche Gut als Kollektiv von seinen vier Söhnen Gian Carlo, Francesco, Giacomo und Sergio betrieben. Gian Carlo Burlotto war als Winzer für den Weinkeller zuständig, während seine Brüder sich die Arbeit im Weinberg und auf den Feldern teilten. Im selben Jahr beschloss Gian Carlo mit seinem Sohn Gianluca, der in Alba Önologe studierte, ein ca. 10 Hektar großes Weinareal dem Geschwisterkollektiv abzukaufen und es separat zu bewirtschaften. Mittlerweile handelt es sich um gut 15 Hektar Weinlagen, die zu der Cascina Massara Burlotto gehören.

Spannende Langhe-Weine im Cascina Massara Burlotto Portfolio

Das Portfolio der Cascina Massara Burlotto ist mit 10 verschiedenen Weinen bestens aufgestellt: Barolo DOCG, Barolo Massara DOCG, Barolo Monvigliero DOCG, Nebbiolo Langhe DOC, Barbera d'Alba DOC "Superiore", Barbera d'Alba DOC, Dolcetto d'Alba DOC, Vino Rosso "Carlin", Verduno Pelaverga DOC, Langhe DOC Favorita.

Die beiden Vorzeigeweine sind die Barolos "Massara" und "Monvigliero" DOCG. Das sind richtige Duftpakete, vollmundig und mit sanften Tanninen ausgestattet. Der Barolo "Massara" kommt aus einer historischen Lage und von Reben, die über 45 Jahre alt sind. Wine Enthusiast bewertet den Jahrgang von 2016 mit 92 Punkten. Beide Barolos sind elegante, bestens ausgewogene, aber auch Terroir-hörige Weine. Das Gute an ihnen ist auch, dass sie bereit früh trinkbar sind und dennoch 10 bis 15 Jahre weiter lagern können. Der einzige Weiße der Cascina Massara Burlotto ist der Langhe Favorita, ein frischer und feiner Weißwein mit fruchtbetonten Duftnoten. Ein perfekter Begleiter zu allen leichten Speisen. Erwähnt werden muss auch der ganz spezielle Verduno Pelaverga, ein duftender Wein von ausgeprägten mineralischen Noten, etwas weißem Pfeffer und samtigen Gaumen – eine echte Rarität, Spezialität und Entdeckung aus der Region. Genauso phänomenal sind auch die Preise der Cascina Massara Burlotto, die ein echtes Leistungs-Schnäppchen darstellen!

 

Cascina Massara Burlotto

Gründungsjahr: 19. Jahrhundert/ Neugründung 1960er
Eigentümer: Gian Carlo Burlotto
Önologe: Gian Carlo und Gianluca Burlotto
Rebfläche: ca. 15 Hektar in EISA-nachhaltigem Anbau

Notabene: Jeder Besucher der Cascina Massara Burlotto wird individuell behandelt und wärmstens empfangen. Es macht überhaupt nichts, wenn Sie kein Italienisch können (die Winzer sprechen keine Fremdsprachen), denn Google-Translator aber vor allem die Gastfreundlichkeit der Familie machen das kleine Manko wett – und natürlich die herausragende Qualität der Weine auch! Die Burlotto-Winzer produzieren zwei Grappe: einen aus der autochthonen Taube Pelaverga und einen aus Barolo-Wein. Der letztgenannte ist durch seine Holzfasslagerung mild und geradezu zart. Wohingegen der Pelaverga-Grappa ein trockener und selbstbewusst-kräftiger Hochprozentiger ist.