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Poggio al Lupo

Poggio al Lupo – Der nächste Super-Toskaner aus der Maremma?

Das Weingut Azienda Agraria Poggio al Lupo liegt in einem Gebiet der Toskana, das sich auf die Etrusker beruft. Die Rede ist von der Maremma im Südwesten, dort wo die Toskana auf das Mittelmeer trifft. Die Maremma ist – sieht man von den Etruskern ab – sehr spät kultiviert worden, da das gesamte Gebiet aus malariaverseuchten Sumpfgebieten bestand. Wenn auch nicht wirklich wild, so ist die Maremma bis heute eine ganz besondere Gegend geblieben, die ihre ehemalige Sumpflandschaft noch gut erahnen lässt. Die Winzer berufen sich hier auf Weine und Rebsorten, die die Etrusker mitbrachten und später von den Römern weiterkultiviert wurden.

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Cabernet Sauvignon IGT 2016 Poggio Al Lupo
23,95 €

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31,93 € / 1 L
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Das Weingut Poggio al Lupo, der "Hügel des Wolfs", steht für qualitätsvolle Terroriweine mit viel Eleganz und bestens ausbalancierten Tanninen. Poggio al Lupo gehört als dritte im Bunde zu den hoch dotierten Weingütern der Moretti Cuseri, zu denen der Stern am toskanischen Weinguthimmel gehört wie die Tenuta Sette Ponti. Die Weine der Poggio al Lupo Tenuta zeugen von Stil und einer großen Liebe zu klaren Aussagen, die die reinsortigen Weine für sich sprechen lassen. Ob Vermentino, Sangiovese oder Alicante – die Weine des Weinguts sind Spiegelbilder einer Qualität, die von Kennern als der Weg zum "Super Tuscan" beschrieben wird. 

Poggio al Lupo: recht junge Reben für hervorragende Terroirweine

Azienda Agraria Poggio al Lupo nennt 45 Hektar ihr Eigen, das sich in der Grosseto-Region, genauer: in Magliano in der südlichen Toskana, befindet. 15 Hektar werden zurzeit als Weinberge bearbeitet und vorwiegend mit Cabernet Sauvignon, Sangiovese und Vermentino in einer Dichte von 6.700 Reben pro Hektar bestockt. Dazu kommen eher 'experimentell' in kleiner Anzahl angebaute Rebsorten Alicante und Petit Verdot. Die Weinberge der Azienda liegen typischerweise für die südliche Maremma auf gemäßigten Lagen von maximal 330 m. ü. M. und bestehen aus einem Gemenge an Sand- und Geröllböden mit einigen Einlässen von roter Tonerde. Die Nähe zum Tyrrhenischen Meer – die Weinberge haben Blick auf die Insel Isola del Giglio – bringt frische Brisen mit sich, die die Reben belüften, trocknen und in den Wintermonaten auf gesunden Temperaturen halten. Azienda Poggio al Lupo bearbeitet ihre Weinberge naturnah und mit Wert auf Nachhaltigkeit und Ökologie. Die Rebstöcke der Poggio al Lupo sind recht jung, zwischen fünf (Vermentino) und gut zehn Jahren (Sangiovese), und werden zu frisch-eleganten Weinen verarbeitet. Lange Mazerationszeiten, Keltern in temperaturkontrollierten Edelstahltanks, nur vorsichtiger Ausbau in französischen Barriques sind die bestimmenden Faktoren der Weinerzeugung in der Poggio al Lupo. Je nach Sorte reifen die Weine in Edelstahltanks, kurz in Barriques und anschließend zwischen zwei und sechs Monaten in der Flasche. 

Die Winzerfamilie Moretti und ihr Spitzenteam aus renommierten Önologen – Carlo Ferrini und Gioia Cresti – setzen auf unverfälschte Terroirweine: "Im Keller unterstützen wir ausschließlich die natürlichen Gärprozesse ohne weitere Eingriffe", hebt Carlo Ferrini hervor. "Gerade, wenn wir diese natürlichen Rhythmen respektieren, erhalten wir das, was wir Meisterwerke nennen." 

Die dritte Errungenschaft der Morettis

Das Weingut Poggio al Lupo gehört zu einer Troika von Weingütern in der Toskana, die Antonio Moretti Cuseri und seiner Familie gehören. Antonio Moretti wurde die Liebe zum Wein in die Wiege gelegt. Angefangen hat es mit der alten Tenuta Sette Ponti im Chianti-Revier, die seit den 1950er Jahren im Besitz der Familie Moretti Cuseri ist. Es war sein Vater Alberto Moretti Cuseri, ein bekannter Architekt, der den Grundstock von 55 Hektar des heutigen Sette Ponti von den Prinzessinnen Margherita und Maria Cristina von Savoyen d'Aosta aufkaufte. Doch erst mit der Ãœbernahme des Weinguts durch seinen Sohn Antonio Moretti Cuseri in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wurde die kommerzielle Weinproduktion angestoßen und der erste Flaschenwein der Morettis erblickte 1998 das Licht der Welt. Hier entsteht unteranderem die berühmte Cuvée "Oreno" Rosso Toscana IGT, die mit 99 Punkten von James Suckling als Super-Toskaner geehrt wurde. Durch den Erfolg seiner Weine ermutigt, erwarb Antonio Moretti das Weingut Podere Orma in Bolgheri in Castagneto Carducci. Darauf folgte 1999 das Gut Poggio al Lupo, die ehemalige Azienda Agricola Fornace. 

Seit 2000 gibt es stetige Erweiterungsschritte der Familie Moretti auf Sizilien, wo Antonio das Feudo Maccari im Val di Noto sowie die Contrada Santo Spirito di Passopisciaro an den Hängen des Ätna erwarb. Insgesamt sind es 70 Hektar Weinberge auf Sizilien und knappe 84 Hektar in der Toskana, die über 700.000 Flaschen pro Jahr produzieren und in 60 Länder weltweit exportieren. Die Familie Moretti Cuseri ist gleicherweise im Modegeschäft tätig. Mittlerweile flankieren den Unternehmer seine Kinder Monica, Alberto und Amedeo. Die Tenuta Poggio al Lupo ist offiziell auf Monica Moretti Cuseri notiert. 2018 beschattete ein großer Finanzskandal die Familienunternehmen der Moretti Cuseri, im Zuge dessen die bekanntesten Weine der Familienweingüter beschlagnahmt wurden. Ein Teil der Weine wurde zwar wieder freigestellt, doch der Prozess dauert noch an (Stand Ende 2021).

Das kleine Portfolio vom Wolfshügel 

Poggio al Lupo hat sich für eine wohldosierte Spezialisierung entschieden. Es werden bisher nur drei Terroirweine produziert, die die alten Trauben der Region zu besten Qualitätsweinen verarbeiten. Dazu gehört der Poggio al Lupo "Vermentino" IGT Toscana, ein überaus frischer, grünlich reflektierender Weißer, der mit seinen blumigen Noten und guter Säure sehr typisch für die regionalen 100 % Vermentino-Weine ist. Der Wein wird im Edelstahltank ausgebaut und reift fünf bis sechs Monate in der Flasche. Der Klassiker ist der reinsortige rote Poggio al Lupo "Morellino di Scansano" DOCG, ein reiner Sangiovese, der hier "Morellino" heißt. Dieser reift gut zwei Monate in der Flasche und acht im Stahltank. Der Morellino leuchtet rubinrot im Glas und überzeugt durch eine fruchtbetonte Grundstimmung mit einer Nase nach warmen Gewürzen, Kaffee und Röstnoten. Es folgt ein gutes Finish mit weichem Gaumen. Das Dreigestirn schließt das Flaggschiff der Agricola ab, der Cabernet Sauvignon "Poggio al Lupo" IGT Toscana. Dieser hat schon viel Lob von Weinkennern eingeheimst und wird von einigen als ein "Super Tuscan" gehandelt, obwohl strenggenommen die Super-Toskaner 99 bis 100 Punkte dotierte Cuvées IGT sind. "Poggio al Lupo" reift in Barrique und anschließend gut sechs Monate in der Flasche. Bei diesem Roten sind die Tannine deutlich, aber schön ausbalanciert, frisch, mit aromatischen Noten. Das Würzige paart sich hier mit warmen Vanillenuancen und einer interessanten Nase, die Unterholz und Waldboden erspürt. 

 

Poggio al Lupo

Neugründung: 1999
Eigentümer: Familie Moretti Cuseri
Önologe: Carlo Ferrini
Rebfläche: ca. 15 ha in naturnahem Anbau

Notabene: Das Weingut bietet keine Degustationen und keine Führungen an. Das kann sich jedoch bald ändern. Die Weine des Poggio al Lupo können auf Anfrage in der wunderschönen Destination, der Tenuta Sette Ponti degustiert werden.